Sonntag, 4. Dezember 2022

Jahresabschluss 2022 beim Finsterwalder Heimatkalender

Der Jahresabschluss begann leider mit einer traurigen Nachricht. Unser langjähriges Mitglied Dietmar Vogel war kurz vorher verstorben. In einer Schweigeminute wurde seiner gedacht.
Finsterwalder Heimatkalender, Jahresabschluss, Begrüßung.
Zur Einstimmung gab es eine kleine weihnachtliche Aufmerksamkeit für die Mitglieder des Vereines.
Weihnachtsmann mit Zapfen eines Lebensbaumes.
Anschließend führte Manfred Rothe mit Hilfe des Beamers fotografisch durch die Veranstaltungen des  Jahres 2022. Angefangen von den archäologischen Grabungen auf der Erdgastrasse bei Groß Bahren.
Grabungen an der Erdgastrasse bei Groß Bahren.
Es folgte ein kurzer Bericht über den Fund eines germanischen Frauen-Grabhügels bei Klinge. Ein seltener Fund.
Germanisches Frauengrab, Fundstelle und Horizont unter der Oberfläche. 
Weitere Stationen des Jahres der Schlossbesuch in Finsterwalde am 09. August 2022 über die geheimen Gänge des Gebäudes, jährlicher Kaffeenachmittag bei Griebners und anschließende nächtliche Insektenbeobachtung. Deren wichtigstes Ergebnis: Eine Spanische Flagge. Nein nicht die Nationalfahne sondern ein Falter in deren Farben. Dieses Insekt ist in der Niederlausitz sehr selten beobachtet worden.

Weiter ging mit der Besichtigung der Kulturweberei in Finsterwalde, der Himmelfahrts-Radwanderung mit Fossilienfunden, den Besuchen der Partnervereine Stog in Burg und Heimatverein in Calau sowie verschiedenen Vorträgen im Jahr.

Trotz Corona-Nachwirkungen, insgesamt doch ein rundes ereignisreiches Jahr.

Im Anschluss stellte Hans Unkenstein Bilder und Grafiken aus der Langen Straße in Finsterwalde vor und führte durch verschiedene Veranstaltungen des dortigen Vereines.
Hans-Dieter Unkenstein mit Grafiken der Langen Straße.
Zum Schluss führte Volker Kock mit Fotos durch einen Streifzug über den winterlichen  Rothsteiner Felsen.
Rothsteiner Felsenbühne im November 2022.
Felsengipfel des Rothsteiner Felsen.
Plateau des Rothsteiner Felsen im November 2022.
In den anschließenden Gesprächen ging es dann schnell um die geologische Entstehungsgeschichte des Rothsteiner Felsens, seiner verschwundenen Geschwister sowie neuste wissenschaftliche Erkenntnisse zu deren Alter.
Volker Kock mit neusten Bildern von den Gesteinen der Rothstein-Formation.
Ausgelöst durch die Gespräche, zeigte Volker Kock noch neuste Fotos der Grauwacken-Melange des Rothsteiner Felsen, vom Fischwasser-Quarzit und grauem Prestewitzer Quarzit.
Gesteine der Rothstein-Formation. Links Rothsteiner Grauwacke, rechts der Fischwasser-Quarzit.
Rothstein-Formation mit dem Grauen Prestewitzer Quarzit.
Alle drei Gesteine haben einen gemeinsamen Ursprung und gehören zur Rothstein-Formation des Lausitzer Blocks. Die ganze Thematik soll später Gegenstand eines Aufsatzes für den Heimatkalender werden.

Der Heimatabend klang aus mit lustigen, kuriosen und amüsanten Bildern, die sich in den Bilderblogs von Volker Kock über das Jahr angesammelt hatten.

Damit wünschen wir allen Mitglieder, Heimatfreunden, Sponsoren und Unterstützern ein frohes Weihnachtsfest und im neuen Jahr viel Gesundheit.
Weihnachtsbild und Finsterwalder Heimatkalender 2023.

Sonntag, 6. November 2022

25 Jahre Skatturnier Klingmühl – oder sogar mehr? -

5. November 2022, 13:30 Uhr. Nach und nach treffen Skatfreunde in der Gaststätte Griebner in Klingmühl ein. Tische sind bereits vorbereitet. Stühle entsprechend den Anforderungen der Spieler bereitgestellt.
Skatturnier in Klingmühl. Anmeldung zum Skatturnier.

Max Griebner bei der Aufnahme der
Wünsche der Teilnehmer am Turnier.
Max Griebner und sein Sohn Bert wissen worauf es ankommt.
Erfassung der Teilnehmer des Turniers.
Organisator Rainer Weise beginnt die Teilnehmer zu registrieren und die Besetzung der Tische zu verteilen. Er hat die Leitung der Interessengruppe vor einiger Zeit von Wilfried Franczek übernommen, der viele Jahr lang die Turniere organisierte. 
Die Kartenspiele werden verteilt, natürlich das Altenburger Blatt.


Losverteilung.
14:10 Uhr. Die Spielverteilung wird ausgelost, von Rainer Weise kurz noch mal die Bedingungen erklärt und los gehts.
Kurze Ausführungen von Rainer Weise zu den Turnierbedingungen.
Aufgrund der Zahl von achtzehn Teilnehmern, darunter eine Teilnehmerin, ist die Besetzung der Tische 3 x 4 und 2 x 3 Spieler.
Das Skatturnier in Klingmühl hat begonnen.
Es geht ruhig zu im Saal. Konzentriert wird gespielt. Erfasst werden die Punkte mit der Skat-Liste nach der Vorschrift des Skatgerichts Altenburg.
Skat-Liste des Skatgerichts Altenburg.
Sieht kompliziert aus, ist es für den Laien auch.

Skat wurde bei Griebners schon immer gespielt. Meistens regelmäßig freitags in der Gaststube am Runden Tisch. War der Platz knapp, ging es ins Vereinszimmer nebenan. 
Wann das mit den Turnieren richtig begann, lässt sich heute nicht mehr exakt ermitteln. Ist jedenfalls lange her. Nachweisbar ist das erst öffentliche Skatturnier zur 500-Jahrfeier von Klingmühl am Freitag den 22.08.1997. Organisiert von der Bürgerinitiative zur Wiederbesiedlung von Klingmühl. Klar, bei Griebners. Mehr als 25 Jahre ist das nun her.
Festprogramm mit Ankündigung des
Skatturniers am 22. August 1997.
Mit einer Unterbrechung zur Corona-Zeit 2020/21, fanden die Turniere immer statt, erinnert sich Frau Griebner, die das Treiben im Saal aus der Gaststube heraus verfolgt. Immer zweimal im Jahr, meist im Frühjahr und Herbst. Teilweise waren es bis über dreißig Teilnehmer an den Veranstaltungen. Dann wurde es im Saal eng. 
Heute sind 18 Teilnehmer anwesend. Mehr als man nach der Corona-Krise eigentlich erwartet hat.

4 Stunden später gegen 18:30 Uhr. An zwei Tischen wird noch konzentriert gespielt.
Letzte Spiele des Skatturniers. Es wird immer noch konzentriert gespielt.
Rainer Weise beim Zusammenrechnen.
Das Turnier nähert sich langsam dem Ende. Chef Rainer Weise ist schon tüchtig am Rechnen.

Kurz vor 19:00 Uhr steigt die Spannung. Aus der Gaststube rücken einige Gäste nach, um den Ausgang des Turniers zu erfahren. Der letzte Tisch ist fertig. 
Die Spannung steigt. Prüfende Blicke auf die Ergebnisse.
Es wird noch mal akribisch nachgerechnet.
Bei den engen Zeilen auf der Liste für Skatwettspiele besteht immer die Gefahr beim Schreiben darin mal zu verrutschen.

Dann ist es soweit. Rainer Weise gibt die fünf Sieger bekannt.
Bekanntgabe der Ergebnisse des Skatturniers.
1. Platz:    Andreas Käbermann
2. Platz:    Rainer Weise
3. Platz:    Klaus Erbe
4. Platz:    Manfred Kießling
5. Platz:    Thomas Stempniewicz

Glückwünsche an den Sieger des Klingmühler Skatturniers 2022.
Es ist draußen längst dunkel, als die Spieler und Gäste den Saal verlassen.
Letzte Absprachen für das nächste Skat-Turnier.
Der Umstand das heute eigentlich ein Jubiläum stattgefunden hat, ist nur am Rand Thema. Über das nächste Turnier wird schon mal kurz gesprochen.
Dann räumen Rainer Weise mit seiner Tochter die letzten Spielunterlagen in eine schwarze Mappe. Schönes Wochenende.

Sonntag, 9. Oktober 2022

Wieder Herbst und wieder Pilze

Genau die standen am Freitag den 07. Oktober 2022 beim Finsterwalder Heimatkalender in Focus. Im gut besuchten Vereinsraum der Gaststätte Altnauendorf präsentierte Manfred Rothe Bilder von Pilzen aus der Region, die ein geladener Pilzexperte dann erläuterte.
Heimatabend Oktober 2022. Vortag zu Pilzen im Herbst.
Neben Giftigkeit, Genießbarkeit Zubereitung bis zum Geschmack, standen verschiedene Aspekte der Zubereitung im Thema. Interessant, so mancher heimische Pilz hat andere Wirkungen als gedacht. Dämpfe einzelner Pilze können bei der Zubereitung giftig sein.
Und alte Rezepte der Zubereitung oft einen ganz praktischen Sinn, der Leben retten kann. Verwechslungsgefahr aller Orten und die Erkenntnis, dass Pilze sich nicht nur in ihrem Aussehen der Umgebung anpassen sondern auch im Geschmack und Giftigkeit. Letzteres erhöht den Stressfaktor bei der Bestimmung.
Präsentation des neuen Deckblattes für die
Jahresausgabe 2023 des
Finsterwalder Heimatkalenders.
Zwischenzeitlich wurde vom Vorsitzenden das Deckblatt für den neuen Heimatkalender Finsterwalde vorgestellt. 
Manuel Neudeck stellt seine Fundsachen vor.
Nach dem Vortrag kamen andere Themen auf den Tisch. Neben altem Geld ging es um Fundstücke, Bilder und einen neuen Gast. Manuel Neudeck. Er brachte eine umfangreiche Briefmarkensammlung, Münzen und Bilder mit.
Seltene Fundstücke. Reichskreditpfennig 1940, Seltene Gesteine
und Fossilien.
Auch seine Philatelistischen Ganzsachen sorgten für Interesse. Briefcoverts aus alten Briefwechseln zwischen Firmen in Finsterwalde und Doberlug, bis hin zur Amts-Post des Arbeitsamtes Warschau an das Pendant in Lübben aus dem Jahr 1942. 
Schriftwechsel zwischen Malermeister Max Heide in Kirchhain/ Niederlausitz und Malermeister Albert Kösling in Finsterwalde/ Niederlausitz.
Insgesamt ein gelungener und sehr informativer Abend. 
Nein hier wird nicht die Vereinskasse des Finsterwalder Heimatkalender geprüft. Altgelt aus dem Jahr 1910 bei der Begutachtung.
Nächster anstehender Termin ist die Vorstellung der Jahresausgabe des Finsterwalder Heimatkalender 2023 Ende Oktober. Genauer Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.